Ich war so froh, die aufsteigende Panikattacke abwenden zu können
Eigentlich bin ich nicht der Typ für Panikanfälle, sondern eher der Typ "Alles im Griff". Vieles in meinem beruflichen Umfeld hatte sich verändert und vieles war noch im Fluss, trotzdem fühlte ich mich nicht gestresst. Interessanterweise befand ich mich in einer ruhigeren Phase, in der ich weniger als sonst hetzen musste und auch weniger unter Druck stand, als ich eines morgens im Bad fühlte, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. Ich bekam ohne ersichtlichen Grund Angst, mir wurde schummrig und ich dachte, ich würde gleich in Ohnmacht fallen. Ich setzte mich auf den Klodeckel, doch es wurde nicht besser, mein Herz raste weiter. Sicherheitshalber setzte ich mich dann auf den Boden und atmete tief durch. Meine Hände begannen zu kribbeln. Was war nur los und was konnte ich dagegen tun!? Um neun hatte ich einen Termin... Schliesslich erinnerte ich mich an das Autogene Training. Ich schloss die Augen und führte die Grundübungen durch. Was für eine Erleichterung, als sich mein Puls beruhigte und ich mich gleich viel wohler fühlte. Die Veränderung war beeindruckend. Im Nachhinein wurde mir klar, dass dies eine Panikattacke gewesen war, und ich praktiziere seitdem wieder regelmlässig AT, um meinen Alltagsstress nicht wieder unbemerkt überhand nehmen zu lassen.
Autogenes Training kann als tägliche kleine "Energietankstelle" dienenP.B. erlebte eindrücklich, was unterschwelliger Stress anrichten kann und wie AT situativ wie auch langfristig zur Stressbewältigung eingesetzt werden kann.